In Malawi, gibt es drei Internatsschulen für gehörgeschädigte Kinder: Maryview, Mountainview und Mua School for the Deaf. Die Kinder kommen mit 6 Jahren zuerst für vier Jahre in eine Vorschule, danach acht Jahre in eine Grundschule. Fast alle Kinder kommen aus sehr armen Familien oder sind Waisen. Eltern, die ihre Kinder auf diese Internatsschulen geben möchten, müssen für Kost und Logis dreimal im Jahr 35,- Euro bezahlen. Viele Familien können diese Summe nur schwer oder gar nicht aufbringen.
Die Betreuung der Kinder im Internat erfolgt durch einen malawischen Schwesterorden. Alle Kinder (im Alter von 6 bis 18 Jahren) sind im Internat. Sie müssen unter der Anleitung der Schwestern essen, schlafen, lernen, spielen, sich waschen und die Räumlichkeiten und ihre Kleidung reinigen. Die Schwestern sind auch für die Gesundheit der Kinder verantwortlich, bringen sie bei Bedarf ins Krankenhaus und sorgen für Kleidung und Lebensmittel, wenn die Kinder zu arm sind, um diese von zu Hause mitzubringen.
Der Unterricht in diesen Internaten wird von den örtlichen Behörden getragen, durch speziell ausgebildete Lehrkräfte. Die Lehrer nutzen die Methode der „totalen Kommunikation“. Das bedeutet, dass sie mehrere Spracharten kombinieren: Zeichensprache, Mimik, manuelles Alphabet und mündliche Sprache. Die meisten Kinder lernen nach der Aufnahme in die Schule das Gebärden, sowohl auf Englisch als auch auf Chichewa.
Was brauchen die Schulen?
Der von den Schülern getragene Kostenbeitrag reicht bei weitem nicht aus, um den Betrieb der Internate auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Das bedeutet, dass für Grundkosten wie Krankheit, Verpflegung und Erholung nicht genügend Geld vorhanden ist. Hierfür suchen wir Klassenpaten, die die Unterbringungs- und Verpflegungskosten für eine Klasse (15 Schüler) in Höhe von 800 Euro pro Jahr übernehmen.
Die Gebäude der Maryview and Mua School for the Deaf müssen dringend renoviert werden.
Hörgeräte verbessern die Entwicklung dieser Kinder und sind eine wichtige Voraussetzung, um später unabhängig leben und arbeiten zu können. Hierfür sammeln wir in Deutschland gebrauchte Hörgeräte, die dann vor Ort durch Audilogisten individuell angepasst werden. Senden Sie uns gern Ihr gebrauchtes Hörgerät an:
Cäcilie Jansson, Dachsweg 2a, 2389 Techau. Wir nehmen es bei unserer nächsten Reise mit.